Erster ökumenischer Wortgottesdienst zum Paderpride im Dom am 21. Mai

Superintendent Volker Neuhoff: „Deutliches Signal für Gleichbehandlung und gegen Ausgrenzung“

Für Superintendent Volker Neuhoff ist es ermutigend, dass die Queere Jugendgruppe Ohana den ökumenischen Gottesdienst zum Paderpride organisiert.
Foto: EKP

Paderborn (ekp). Unter dem Motto „Wir sind. Paderpride“ findet am Samstag, 21. Mai, der Fest- und Gedenktag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queer (LSBTIQ*) in Paderborn statt. Der Paderpride beginnt um 10 Uhr zum ersten Mal mit einem ökumenischen Wortgottesdienst im Dom, an dem sich auch der Evangelische Kirchenkreis Paderborn beteiligt.

„Ich freue mich, dass der Pride Day als Höhepunkt der Pride Weeks mit einem ökumenischen Wortgottesdienst eröffnet wird und dass dieser im Hohen Dom zu Paderborn stattfindet. Das ist ein deutliches Signal für die Gleichbehandlung von LSBTIQ* Menschen und gegen Ausgrenzung. Es darf keine Diskriminierung wegen geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung in Kirche und Gesellschaft geben. Gott hat alle Menschen gleich nach seinem Ebenbild geschaffen. Und es ist ein ermutigendes Zeichen, dass es junge Menschen der Queeren Jugendgruppe Ohana sind, die diesen Gottesdienst organisieren, weil ihnen ein kirchliches Angebot zum Auftakt des Paderpride wichtig ist“, sagt Superintendent Volker Neuhoff.

Die evangelische Kirche wolle niemanden aufgrund biologischer Merkmale oder sexueller Prägungen aus dem gemeinschaftlichen Leben ausgrenzen. Deshalb gebe es seit 2019 in der Evangelischen Kirche von Westfalen bei der kirchlichen Trauung keine Unterschiede mehr hinsichtlich der Gleich- oder Verschiedengeschlechtlichkeit, erklärt Neuhoff. „Alle Paare mit mindestens einem evangelischen Ehepartner, die nach deutschem Recht eine Ehe eingegangen sind, können sich kirchlich trauen lassen“, so der Superintendent.

Das Programm des Paderpride 2022 auf: Aidshilfe Paderborn