Seit 50 Jahren werden hier Menschen getauft, konfirmiert, getraut und betrauert

Evangelisches Gemeindezentrum in Delbrück feiert Jubiläum

1972 wurde – vor inzwischen 50 Jahren – die evangelische Segenskirche eingeweiht. Mit einem Festgottesdienst wurde das Jubiläum gefeiert. Mit dabei (v. l.): Synodalassessor Gunnar Wirth, Kirchmeister Rainer Hippauf, Pfarrerin Gabriele Hische, die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich und Diakon Johannes Koch. Foto: Axel Langer

1972 wurde – vor inzwischen 50 Jahren – die evangelische Segenskirche eingeweiht. Mit einem Festgottesdienst wurde das Jubiläum gefeiert. Mit dabei (v. l.): Synodalassessor Gunnar Wirth, Kirchmeister Rainer Hippauf, Pfarrerin Gabriele Hische, die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich und Diakon Johannes Koch.
Foto: Axel Langer

Von Axel Langer

Delbrück. Vor 50 Jahren wurde das evangelische Gemeindezentrum im Driftweg seiner Bestimmung übergeben. Dieses Jubiläum feierte die Kirchengemeinde Delbrück nun mit einem Gemeindefest und einem Festgottesdienst. „Seit 50 Jahren finden Menschen hier eine geistige Heimat“, so Pfarrerin Gabriele Hische. Dabei sei der Name Segenskirche sehr symbolträchtig. „Der Segen spendet Kraft und Geborgenheit, stellt aber auch ein Geschenk dar, dass wir weiterschenken können. Gerade wenn die Welt von einer Krise in die nächste schlittert, braucht es Ruhepunkte wie diesen“, so die Pfarrerin in ihrer Predigt.

Glückwünsche des Kirchenkreises überbrachte Synodalassessor Gunnar Wirth: „1949 wurde das erste Gemeindezentrum, ein Holzbau am Laumeskamp, errichtet, als erstes Gemeindezentrum in Westfalen überhaupt vom Lutherischen Weltbund gespendet. Anfangs waren 80 Prozent der Gemeindemitglieder Flüchtlinge. Diesen Menschen eine Heimat und Geborgenheit zu geben, war eines der vorrangigen Ziele“, erinnerte Gunnar Wirth an die Anfänge der evangelischen Kirchengemeinde in Delbrück. „Bleiben Sie weiter eine offene Gemeinde, in der Menschen ankommen können“, so der Wunsch des stellvertretenden Superintendenten. Ihren Dank an alle, die in der Kirchengemeinde wirken und aktiv sind, brachte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich zum Ausdruck. Sie dankte auch für die gelebte Ökumene und das gemeinsame Auftreten bei vielen Anlässen.

Für die herzliche und unkomplizierte Zusammenarbeit dankte auch Diakon Johannes Koch. „Durch die Sanierung vor sechs Jahren ist hier ein echtes Juwel entstanden“, so Koch, der sich auch daran erinnerte, dass er in seiner Jugend gerne Gast in der offenen Tür war. „Für mich gehört die Segenskirche ganz selbstverständlich zu Delbrück. Sie ist schon mein ganzes Leben da“, erinnerte sich der Diakon. Auch Kirchmeister Rainer Hippauf erinnerte an die Anfänge der evangelischen Kirchengemeinde und die Einweihung des Gemeindezentrums sowie des Pfarrhauses 1972. „Die Segenskirche ist für alles zu haben, trippelnde Kinderfüße genauso wie für Räder von Rollatoren“, so Hippauf mit einem Schmunzeln. Die Kirchengemeinde Delbrück zählt aktuell rund 3.600 Mitglieder.