Bei letztem Motorrad-Gottesdienst in den Rückspiegel geschaut

Rund 150 Biker kommen zum letzten MoGo in die Arena an der Paul-Gerhardt-Kirche

Nach über 20 Jahren fand der letzte Motorradgottesdienst in der Arena der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche in Sennelager statt. Rund 150 Besucher konnte Pfarrer Ulrich Grenz (l.) zu dem Freiluft-Gottesdienst begrüßen. Strahlte dieses Mal die Sonne, trotzten die Teilnehmer auch schon mal dem Regen oder sogar dem Schnee. Foto: Axel Langer

Nach über 20 Jahren fand der letzte Motorradgottesdienst in der Arena der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche in Sennelager statt. Rund 150 Besucher konnte Pfarrer Ulrich Grenz (l.) zu dem Freiluft-Gottesdienst begrüßen. Strahlte dieses Mal die Sonne, trotzten die Teilnehmer auch schon mal dem Regen oder sogar dem Schnee.
Foto: Axel Langer

Von Axel Langer

Sennelager. Zwei Mal im Jahr – im April zum Auftakt der Motorradsaison und im September zum Saisonende – trafen sich regelmäßig zahlreiche Motorradfahrer aus der Region, um beim Motorradgottesdienst einen Moment inne zu halten und „um über den eigenen Weg nachzudenken“, wie es Pfarrer Ulrich Grenz sagte. Nach über 20 Jahren ging diese Tradition nun zu Ende. Knapp 150 Biker kamen zum letzten Motorradgottesdienst (MoGo) nach Sennelager. Auch der letzte MoGo konnte unter freiem Himmel in der Arena der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche stattfinden.

Viele der Motorradfahrer aus dem Kreis Paderborn aber auch darüber hinaus waren regelmäßige Gäste des MoGo. „Viele hatten den Motorradgottesdienst in ihrem Kalender stehen. Sicher ist auch der eine oder andere zum MoGo gekommen, der sonst keine Kirche von innen sieht. Vielleicht haben wir Mut für mehr gemacht“, so Ulli Grenz, der in seiner Predigt auch in den Rückspiegel des MoGo´s schaute. „Heute findet hier eine Tradition ihren Abschluss, hinter uns liegen gemeinsame Treffen, vor uns der Spaß am Fahren“, betonte der inzwischen im Ruhestand befindliche Geistliche, der selber begeisterter Biker ist. „Auf Anhieb kamen 70 Leute zum ersten MoGo, das hat uns motiviert weiter zu machen. In Spitzenzeiten waren aus auch schon mal 300 Teilnehmer“, blickte Ulli Grenz in über 20 Jahre MoGo zurück. Von Anfang an war der Posaunenchor Schloß Neuhaus unter der Leitung von Marianne Nöske dabei. Eigens für den MoGo hatte Ulf Mersch Biker-Steaks entwickelt, die natürlich auch beim letzten MoGo und der anschließenden Ausfahrt nicht fehlen durften.

„Mein Dank gilt allen Helfern und Unterstützern, ohne die wir diese lange Zeit der MoGo nicht gestemmt bekommen hätten. Wir wollten den MoGo nicht einfach mit Corona einschlafen lassen. So vertrauen wir auch heute auf Gott, wenn wir auf die Maschine steigen. Mein ausdrücklicher Dank gilt der Motorradstaffel der Malteser aus Dortmund, die bei den an den Gottesdienst anschließenden Ausfahrten immer für die Sicherheit gesorgt hat“, fand der Pfarrer Worte des Dankes. Die Kollekte des MoGo geht seit vielen Jahren an die Aktion Herzenswünsche, die Wünsche schwerst erkrankter Menschen erfüllt. Insgesamt über 8.000 Euro konnten so für die Herzenswünsche zusammengetragen werden.

Die Ausfahrt im Anschluss an den MoGo wurde von der Motorradstaffel der Malteser aus Dortmund abgesichert. Pfarrer Ulrich Grenz (r.) setzt auf die Unterstützung von Pascal Ebers (v. l.), Thomas Ohm und Enrico Opitz. Foto: Axel Langer

Die Ausfahrt im Anschluss an den MoGo wurde von der Motorradstaffel der Malteser aus Dortmund abgesichert. Pfarrer Ulrich Grenz (r.) setzt auf die Unterstützung von Pascal Ebers (v. l.), Thomas Ohm und Enrico Opitz.
Foto: Axel Langer