Betreuungsverein verabschiedet Henning Jaquet in den Ruhestand

Sozialarbeiter hat Menschen unterstützt, möglichst selbstbestimmt zu leben

Im Ruhestand: Sozialarbeiter Henning Jaquet. Foto: privat

Paderborn. Nach 20 Jahren Tätigkeit im Betreuungsverein der Diakonie im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn e. V. geht der Diplom-Sozialarbeiter Henning Jaquet (63 Jahre) in den Ruhestand. Die offizielle Verabschiedung findet Ende Juli im Haus der Kirche in Paderborn im kleinen Kreis statt.
„Wir verlieren in Henning Jaquet einen engagierten Kollegen, dem es in der Zeit bei uns darum ging, seine Betreuten in Entscheidungen einzubeziehen, sie nicht zu bevormunden, sondern zu begleiten. Wir danken ihm sehr für sein Engagement in unserem Verein. Und freuen uns für ihn, dass er jetzt seinen Ruhestand mit seiner Frau und seiner Familie genießen kann und mehr Zeit hat, mit dem Wohnmobil ausgedehnte Foto-Reisen zu machen“, so die Geschäftsführerin des Betreuungsvereins Sylke Menne.
„Ich bin dankbar, dass ich Menschen mit unterschiedlichen Lebenswelten begleiten durfte“, so Henning Jaquet. Er habe versucht, ihnen zur Seite zu stehen, sie zu unterstützen und zu entlasten. Damit sie ihren manchmal sehr schwierigen Weg, soweit es möglich war, selbstbestimmt und eigenverantwortlich gehen konnten.
Jaquet wurde in Bad Frankenhausen (Thüringen) geboren. Auf die Lehre als Zerspannungsmechaniker folgte zunächst der Armeedienst. Danach hat er als Erzieher in einem Lehrlingswohnheim gearbeitet und berufsbegleitend eine Heimerzieher-Ausbildung absolviert. Nach der Übersiedlung aus der DDR im Januar 1990 arbeitete Henning Jaquet von 1990 bis 2001 als Erzieher an der Blindenschule in Paderborn. Parallel absolvierte er von 1996 bis 2000 das Studium der Sozialarbeit an der Katholischen Fachhochschule Paderborn. Nach einem Verwaltungspraktikum bei der Betreuungsstelle der Stadt Paderborn nahm er im Dezember 2001 seine Arbeit beim Betreuungsverein der Diakonie auf.