Blockflötenensemble „Da Capo“ spielte virtuos

Begeistertes Publikum spendete 1.300 Euro für einen guten Zweck

Musikerinnen und Musiker in der ev. Kirche in Brakel.

Das Brakeler Blockflötenensemble “Da Capo” widmete sich bei seinem Konzert in der evangelischen Auferstehungskirche dem Thema „Tänze“.
Foto: Siegfried Pollack

Brakel. Blockflötenklänge „Von Chaconne bis Cakewalk“ erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer in der gut gefüllten evangelischen Auferstehungskirche in Brakel. Das Brakeler Blockflötenensemble „Da Capo“, bestehend aus Elisabeth Ester, Ute Schumacher, Maria Zymner, Brigitte Josten und Annette Klenke, widmete sich diesmal dem Thema „Tänze“. Verschiedene Musikstile vom 16. bis ins 20. Jahrhundert wurden von den fünf Flötistinnen variantenreich und virtuos vorgetragen. Auf insgesamt 23 Blockflöten, vom Subbass bis zur Sopranino, musizierte „Da Capo“ sowohl in hohen als auch in tiefen Registern.

Bei drei Stücken des englischen Komponisten John Dowland sowie den „Boleras Sevillanas“, einem Tanz- und Gesangsstil aus Andalusien, wurde das Ensemble von Dirk Josten an der Gitarre begleitet, der seinen Gitarrenpart selbst dazu arrangiert hatte. Bei dem Solostück für Gitarre „Jesu, Joy of Man´s Desiring“, im Original von Johann Sebastian Bach „Oh Jesu meine Freude“, arrangiert von D. Qualey, bewies Dirk Josten eindrucksvoll sein gefühlvolles und virtuoses Gitarrenspiel.

Bein Lied „Fine knacks for Ladies“ wurde der Gesangspart von Maria Zymner vorgetragen, die sich dabei als versierte Sängerin erwies. Dass man einer Blockflöte auch Jazz- und Swingtöne entlocken kann, zeigte „Da Capo“ am Ende des Konzerts eindrucksvoll mit R. Henderson´s „Bye Bye Blackbird“ sowie mit „Sing sing sing“ von L. Prima.

Das Konzert des Ensembles war geprägt von einem vielfältigen, lebendigen und filigranen Spiel und einem farbenreichen Klang. Begeisterter Applaus und die Forderung nach einer Zugabe war der Dank der Zuhörerinnen und Zuhörer für das abwechslungsreiche Konzert auf hohem Niveau.

Die Anerkennung des Publikums drückte sich auch in dessen großzügiger Spendenbereitschaft aus. Der Bitte des Ensembles nach Unterstützung der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ kamen die Musikbegeisterten gerne nach und „Da Capo“ freute sich über die Summe von 1.300 Euro, die nach diesem und dem am Folgetag stattgefundenen Konzert in der Christuskirche Schloß Neuhaus an die Organisation für medizinische Nothilfe in Kriegs- und Krisengebieten weltweit überwiesen werden konnte.