Foto-Ausstellung zur Seenotrettung noch bis zum 7. April
Lukasbezirk unterstützt United4Rescue
Paderborn. Eine Foto-Ausstellung über die Einsätze von United4Rescue, einem eigenständigen Verein zur Seenotrettung im Mittelmeer, den der evangelische Lukasbezirk seit 2021 als offizieller Partner unterstützt, ist noch bis zum 7. April im Lukaszentrum, Am Laugrund 5 in Paderborn, zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung sonntags von 12 bis 14 Uhr und mittwochs von 17 bis 19 Uhr. Nach Vereinbarung können auch zusätzliche Termine ermöglicht werden. Im Anschluss an die Station im Lukaszentrum kann die Wanderausstellung auch in anderen Einrichtungen gezeigt werden. Interessenten wenden sich bitte an die Verantwortlichen vor Ort: Heiner Bredt: heibredt@gmx.de
United4Rescue (U4R) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein, der die zivile Seenotrettung im Mittelmeer unterstützt. Entstanden ist U4R auf dem evangelischen Kirchentag in Dortmund 2019 und hat inzwischen drei Rettungsschiffe, Humanity 1, Sea-Eye 4, Sea-Watch 5, durch Spenden mitfinanziert und in den Einsatz gebracht. Dadurch konnten viele Rettungseinsätze ermöglicht und tausenden Menschen das Leben gerettet werden.
Einblicke in diese Einsätze bietet die Foto-Ausstellung, die aus 16 Plakaten mit Bildern und kurzen Informationstexten besteht. Zu den einzelnen Plakaten stehen zusätzliche Informationen in einem Begleitheft oder über QR-Codes zur Verfügung. Zur Eröffnung wurde die Ausstellung gut angenommen und regte zu einer intensiven Auseinandersetzung zum Thema Flucht und Seenotrettung an.
„Für uns hier, wo wir ja in relativer Sicherheit leben, ist eine solche Situation doch unvorstellbar,“ sagte Ruth Biedermann, langjähriges Mitglied des Lukasbezirks, nach Besichtigung der Ausstellung.
Arash Ebadi berichtete sogar von seinen eigenen Erfahrungen, als er auf seiner Flucht aus dem Iran einen Seeweg überqueren musste: „Wir hatten Glück und waren nur kurz auf einem Schiff, aber trotzdem du nimmst dein Leben in die Hand und springst, weißt aber nicht, was dann passiert.“
„Es sind Eindrücke, die Betroffenheit auslösen und einen dazu veranlassen zu fragen, wie man sich selbst nützlich machen kann,“ fasste Dorit Kock-Engelking das Ausstellungserlebnis zusammen und lobte darüber hinaus das Gesamtkonzept, das durch die optionalen Informationen im Begleitheft und über die QR-Codes jedem einzelnen die Wahl lässt, zu welchen Aspekten er sich weiter informieren will.
Heiner Bredt, Gemeindebeiratsvorsitzender der Lukasbezirks und Initiator der U4R Unterstützung zieht ein positives Fazit für die bisherige Ausstellungszeit, insbesondere nach den Gottesdiensten sei die Ausstellung gut genutzt worden: „Die Besucher*innen waren beeindruckt von den Fotos und der dadurch erzeugten Atmosphäre.“
Neben der Ausstellung bietet das Lukaszentrum noch weiteres Informationsmaterial zu U4R und die Möglichkeit, vor Ort für den Verein zu spenden, an.