„Frieden in der Welt ist ein aktiver Prozess“
Friedensgebet in Paderborn
Paderborn. Vor dem Historischen Rathaus in Paderborn hat ein Friedensgebet stattgefunden, welches einem friedvollen Miteinander auf der gesamten Welt gewidmet war. Zusammengekommen waren hierzu Bürgermeister Michael Dreier, Landrat Christoph Rüther, Dechant Benedikt Fischer für die katholische Kirche, Superintendent Volker Neuhoff für die evangelische Kirche sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter des Forums der Religionen.
Dabei waren für die Jüdische Kultusgemeinde Xenia Nickel, für die Alevitische Gemeinde Paderborn Sevdan Dogan, für die Schura Emin Özel, für die Ananda Marga Pracaraka Gemeinde Asha Kühnhold, für die Buddhistische Gemeinde Christoph Geisler sowie für die Bahá’í-Gemeinde Betti Atlassi, um gemeinsam einen Appell auszusprechen für den Frieden in der Welt.
Gekommen waren auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie unter anderem Mitglieder des Landtages, Ehrenringträgerinnen und Ehrenringträger, Mitglieder des Rates und des Kreistages. Bürgermeister Michael Dreier begrüßte die Teilnehmenden: „Es ist mir eine große Freude und ein großes Anliegen, hier heute zu stehen und über ein Thema zu sprechen, das uns aktuell sehr beschäftigt. Dies ist der Frieden in der Welt“, erklärte er. „Heute sind wir hier, um zu zeigen, dass wir hier in Paderborn alles tun, um Gewalt und Ausgrenzung keinen Platz zu geben“, bekräftigte Dreier weiterhin.
Darüber hinaus verwies er auf die raschen Veränderungen, globalen Herausforderungen und vielfältigen Perspektiven, von denen die heutige Zeit geprägt ist. Unter diesen Gegebenheiten würde der Ruf nach Frieden noch lauter, unterstrich er. „Frieden ist nicht nur das Fehlen von Krieg, sondern eine aktive Haltung des Respekts, der Toleranz und des Verständnisses gegenüber unseren Mitmenschen“, verdeutlichte der Bürgermeister in seiner Rede.
„Die Vielfalt der Religionen mag uns auf den ersten Blick unterscheiden, aber in ihrem Kern vermitteln sie die gleichen Werte – Liebe, Mitgefühl, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit“, untermauerte er. Im Anschluss an die Begrüßung und den Impuls von Bürgermeister Michael Dreier, begrüßte auch Landrat Christoph Rüter die Anwesenden.
„Der Frieden fängt im Kleinen an“, zeigte Rüther auf. „Ich bin dankbar für Vieles, was derzeit geschieht und den Frieden fördert“, fuhr er fort. „So bin ich beispielsweise dankbar für die friedliche Demonstration der Landwirte, die vor Kurzem stattfand. Darüber hinaus auch für die wichtige Arbeit der Polizei und des Ordnungsamtes, die auch heute hier vor Ort sind und uns unterstützen“, vermittelte der Landrat weiterhin. „Wenn wir den Frieden im Herzen tragen, dann entsteht auch Frieden darüber hinaus. Etwas Gemeinsames zu tun, verbindet die Menschen, egal welcher Religion sie angehören. Danke, dass Sie hier heute in Einigkeit zusammengekommen sind“, schloss der Landrat seine Rede ab.
Danach trugen die Vertreter der beiden Kirchen sowie die weiteren Vertreterinnen und Vertreter des Forums der Religionen ihre Impulse vor. Alle zusammen verdeutlichten, wie wichtig das gemeinsame, friedvolle Miteinander in der aktuellen Zeit ist und, dass jede und jeder Einzelne dazu beitragen kann.
„Danke, dass Sie so zahlreich hierhergekommen sind, um mit uns gemeinsam für den Frieden in der Welt und den respektvollen Umgang miteinander zu beten“, verabschiedete Dreier die Gäste. „Danke, dass Sie ein Zeichen der Solidarität und des Zusammenhaltes gesetzt haben.“
Alle Wortbeiträge der Vertreterinnen und Vertreter des Forums der Religionen sind in wenigen Tagen auf der Internetseite des Forums verfügbar: https://www.dekanat-pb.de/interreligioeser-dialog/