Jelle F. van der Kooi ist gestorben

Trauer um ehemaligen Stadtführer und Schulpfarrer

Auch Blumen waren eine Leidenschaft von Jelle van der Kooi. Foto: privat

Paderborn. Mit dem Fahrrad unterwegs in der Stadt, stets interessiert und kommunikativ, so dürften sich viele Paderborner an Jelle F. van der Kooi erinnern. Der aus den Niederlanden stammende Pfarrer im Ruhestand wird künftig im Stadtbild fehlen: Jelle F. van der Kooi ist am 13. Oktober 2021 im Alter von 86 Jahren in Paderborn gestorben. Er hinterlässt eine Ehefrau, zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind.

Jelle F. van der Kooi wurde am 18. Juni 1935 in Bolsward in den Niederlanden geboren und wuchs in Friesland auf. Theologie und Kirchengeschichte studierte er in Utrecht. Während seines einjährigen Stipendiums 1970 in Rom lernte er die Organistin Adelheid Wolf, seine spätere Ehefrau und Kirchenmusikdirektorin Adelheid van der Kooi-Wolf, kennen. Da sie im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn eine A-Stelle für Kirchenmusik an der Abdinghofkirche antrat, kam auch Jelle F. van der Kooi nach Paderborn und wurde dort 1971 ordiniert.

Von 1971 bis 1980 war er als Schulpfarrer an Berufsschulen und am Pelizaeus-Gymnasium in Paderborn tätig. Anschließend übernahm er bis zu seiner Pensionierung eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Hochschule in Bielefeld Bethel. Neben seiner Lehrtätigkeit erstellte er 1983 unter anderem eine Neuausgabe des sogenannten „Bethel Bekenntnis“ von 1933.

In Gesprächen und Diskussionen hat Jelle F. van der Kooi stets eine klar reformierte Position bezogen. Seine besondere Liebe galt der Musik. Im Ruhestand war er unter anderem als Stadtführer und Kirchenwächter in der Abdinghofkirche sowie im Nachbarschaftsverein Paderborn-Ost aktiv.

Der Abschiedsgottesdienst ist am Freitag, 22. Oktober 2021, um 11 Uhr in der Abdinghofkirche in Paderborn. Die Beisetzung folgt auf dem Westfriedhof.