Panta Rhei – Alles fließt

Kunstausstellung in der Marienkirche Höxter

Höxter. In einem künstlerischen Gewand zeigt sich die Marienkirche, Brüderstraße 11 in Höxter, vom 7. bis 16. Juli. Unter dem Titel „Panta Rhei – Alles fließt“ zeigt die Gruppe Freistil aus Bad Meinberg mit weiteren fünf befreundeten Künstlerinnen aus der Region eine vielseitige Ausstellung, die täglich von 11 bis 17 Uhr besucht werden kann. Der Eintritt ist kostenlos (ein Landesgartenschauticket ist zum Besuch nicht erforderlich). Zur Vernissage am 7. Juli um 15.30 Uhr sind Interessierte eingeladen.

Der Titel „Panta Rhei“ entstammt der Lehre des griechischen Philosophen Heraklit, der diese Bezeichnung mit den Worten „Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt.“ umschrieben hat. Das bedeutet: Alles ist in Bewegung, nichts bleibt stehen. Oder auch: „Nichts ist so beständig wie der Wandel“. Ein treffender Titel für eine Kunstausstellung, denn bezogen auf Farben verweist er darauf, dass sich Ursprungstöne vermischen, neue Farbtöne bilden und zu einem neuen Ganzen verlaufen. Wie auch das Leben, das Universum von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft verläuft. Alles ist von der Schöpfung an miteinander verwoben und bedingt sich gegenseitig.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine Ausstellung, die vielfältiger kaum sein kann. Besonders auffällig auf der Treppenempore ist ein „Wellengang der Freundschaften“ zu sehen. Eine Flut von blauen Kunstwerken stellt das freundschaftliche Band der zehn ausstellenden Künstlerinnen und Künstler dar. Seite an Seite gehen sie aufeinander ein, demonstrieren ihre Verbundenheit. Imposant fällt das Licht durch die herabhängenden Kunstwerke aus Papier von Marika Cleve Barthol. Eine Welt voller Licht und Schatten, wie wir sie täglich erleben. Nur ein Highlight in der eher schlicht gehaltenen Marienkirche. Antje Ovenhausen stellt Treibholzgebilde mit Text-Fragmenten zum Thema Schrift aus  Ein fünfteiliges Gemeinschaftswerk hat das Kunst-Team-Freistil, Organisator dieser Ausstellung, in Form einer 180m hohen Holzinstallation zum Thema erarbeitet. Dabei wurden einzelne Holzstelen angefertigt und nach eigenen Schwerpunkten und mit unterschiedlichen Techniken gestaltet. Jedes Einzelgebilde hat farbliche Schwerpunkte, die um die Kontrastfarben Schwarz und Weiß ergänzt wurden. Beidseitig gestaltetet bilden die individuellen Werke ein interessantes Ganzes, das sich je nach Blickwinkel der Betrachter ganz im Zeichen des Ausstellungstitels wandelt.

Alles ist im Fluss, nichts bleibt, wie es war: Eine anschauliche Bodeninstallation, die das Leben an der Weser widerspiegelt, fällt ins Auge. Das liegende Ensemble wurde von Sabine Diedrich und Dichterin Elke Groß entworfen. Begleitend wurden Gedichte als Gedankenfluss ergänzt. Des Weiteren werden von Monika Schneider, Beate Mascialino, Dagmar Wieling, Jürgen Hornung, Wiebke de Jong Posthumus, Regina Karlikowski und Sabine Diedrich einzelne gemalte Werke in unterschiedlichen Techniken im Kirchenraum verteilt zu sehen sein.

Internet: www.freistil-kunst-team.de

 

Baumbild, Wiebke de Jong Posthumus.Foto: Freistil-Kunst-Team

Baumbild, Wiebke de Jong Posthumus.
Foto: Freistil-Kunst-Team

Magic Eye, Beate Mascialino.Foto: Freistil-Kunst-Team

Magic Eye, Beate Mascialino.
Foto: Freistil-Kunst-Team

Style of lettering, Sabine Diedrich.Foto: Freistil-Kunst-Team

Style of lettering, Sabine Diedrich.
Foto: Freistil-Kunst-Team
Style of lettering, Sabine Diedrich.
Foto: Freistil-Kunst-Team