Seenotrettung – Gedenken zum Tag der Menschenrechte
Andacht der Ev. Frauenhilfe am 10. Dezember im Paderquellgebiet
„Denn ein Menschenleben ist unbezahlbar – Seenotrettung ist es nicht.”
Paderborn. Mit Booten aus Papier möchte die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen auf die Notwendigkeit ziviler Seenotrettung aufmerksam machen. Mehr als 2.400 Menschen verloren nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe im Jahr 2022 ihr Leben bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, um hier Schutz vor Verfolgung, Armut und Unrecht zu erhalten. Und so viele Boote haben die evangelischen Frauen in den Gruppen des Bezirksverbandes Paderborn gefaltet.
Die Frauen des Bezirksverbandes Paderborn der Evangelischen Frauenhilfe laden dazu ein, am Sonntag, 10. Dezember, um 14.30 Uhr mit einer Andacht im Paderquellgebiet (unterhalb des Abdinghofs) der im Mittelmeer ertrunkenen Menschen zu gedenken. Gleichzeitig wollen sie damit ihre Solidarität mit den Seenotrettenden zeigen. Denn solange die staatliche Seenotrettung vernachlässigt wird, solange gilt es, sich für zivile Seenotrettung einzusetzen.
Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen gehört dem Verein United4Rescue an, der sich mit weiteren Seenotrettungsschiffen dafür einsetzt, keinen Menschen ertrinken zu lassen. Denn das Recht auf Leben und Sicherheit und das Recht darauf, Asyl zu suchen hat jeder Mensch. Deshalb findet die Aktion am Gedenktag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.