Spielfilm „Made in Bangladesh“ am 20. September im Pollux-Kino

Nach der Katastrophe im Rana Plaza 2013 mit dem Tod von über 1000 Textilarbeiterinnen

 

Paderborn. Den besonderen Spielfilm „Made in Bangladesh“ zeigt das Pollux-Kino in Paderborn am Montag, 20. September, um 18.30 Uhr.

Seit Mai ist der Film in den Kinos. In Paderborn wird die Filmvorführung von vielen Organisatoren unterstützt. Dabei sind unter anderen: Initiative Faires Paderborn; Cum Ratione – gemeinnützige Gesellschaft; Institut für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen inkl. MÖWe-Regionalgruppe; Evangelische Studierendengemeinde und Katholische Hochschulgemeinde Paderborn sowie IG Metall Paderborn.

Der Film „Made in Bangladesh“ (F/DK/P 2019, 95 Min., Spielfilm, OmU, ab 14 Jahre) bietet Gelegenheit, die weltweite Textilproduktion und die Situation von Arbeiter*innen sowie Handlungsmöglichkeiten einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Dabei verdeutlicht der Film auf anschauliche Weise, welche wichtige Rolle den Gewerkschaften auf dem Weg zu gerechteren Arbeitsbedingungen in den weltweiten Textilfabriken zukommt.

Der Film wird im Kontext der bundesweit stattfindenden Fairen Woche (10.-24. September) gezeigt. Diese findet diesjährig unter dem Thema “Menschenwürdige Arbeitsbedingungen” unter dem Motto “Zukunft fair gestalten – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit” statt.

Interessierte haben die Möglichkeit, sich vor dem Film mit den beteiligten Gruppen auszutauschen. Im Anschluss wird es eine Nachbesprechung geben, in der der Film aus Sicht von Martina Bee (IG Metall) und Miriam Albrecht (MÖWe) kommentiert wird. Fragen sind dabei erwünscht.

Regisseurin Rubaiyat Hossain, in Bangladesch geboren, studierte Film an der New York University’s Tisch School of the Arts. Seit 2008 arbeitet sie als Regisseurin und Produzentin in Bangladesh. Nach dem Feuer im Rana Plaza 2013 und dem Tod von über tausend Textilarbeiterinnen, entschließt sie sich, einen Film über den Kampf der mutigen jungen Frauen zu drehen, die sich gegen die Verhältnisse auflehnen. Eine junge Gewerkschaftsführerin berichtet ihr vom Leben unter schlechten Arbeitsbedingungen, patriarchalen Familienstrukturen und Islamisierung. Die Film-Geschichte von Shimu basiert auf  ihrer Erzählung.

Weitere Informationen unter: www.saubere‐kleidung.de