Kirche anders und positiv gestalten

Auftakt der Zukunftswerkstätten des Kirchenkreises Paderborn

Superintendent Volker Neuhoff (l.) und Dr. Hubertus von Stein (r.) erläuterten beim Auftakt der Zukunftswerkstätten des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn die Zielsetzung und die Arbeitsweise Foto: EKP/Oliver Claes

Superintendent Volker Neuhoff (l.) und Dr. Hubertus von Stein (r.) erläuterten beim Auftakt der Zukunftswerkstätten des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn die Zielsetzung und die Arbeitsweise
Foto: EKP/Oliver Claes

Paderborn/Kirchenkreis (ekp). „Unsere kirchliche Existenz ist vor große Herausforderungen gestellt. Wie sieht unsere Zukunft als Kirche aus?“, beschrieb Superintendent Volker Neuhoff das Thema der Auftaktveranstaltung zu den Zukunftswerkstätten des Evangelischen Kirchenkreises im Paderborner Martin-Luther-Zentrum. Bis zum Herbst 2023 sollen die Zukunftswerkstätten Ideen erarbeiten, wie mit weniger Menschen, Gebäuden und Finanzen Kirche in den Gemeinden und Gemeinsamen Diensten des Kirchenkreises gestaltet werden kann.

Hintergrund ist der Beschluss der Kreissynode vom August 2022, dass im Haushaltsjahr 2023 in allen Bereichen 10 Prozent Finanzmittel eingespart werden müssen, um ein strukturelles Defizit von über 1 Million Euro auszugleichen. Jährlich neue Sparziele nach dem Rasenmäherprinzip zu beschließen, sei keine hilfreiche Lösung für die anstehenden Fragen der Veränderung, sagte Superintendent Neuhoff und nannte als Aufgabe: „Wie können wir Kirche anders und positiv gestalten?“ Dabei gehe es nicht nur um Rückbau, sondern auch um Aufbau.

An dieser Frage soll in Workshops bis zur Synode am 1. Dezember 2023 gearbeitet werden. Begleitet und moderiert wird dieser Prozess vom Beratungsunternehmen xpand Stiftung. „Die evangelische Kirche im Kirchenkreis Paderborn soll mit neuen Ideen und neuem Schwung versehen werden“, so Dr. Hubertus von Stein, Vorstandsvorsitzender und Organisationsberater von xpand.

In die Zukunftswerkstätten sollen viele Menschen aus dem Kirchenkreis sowie externe Expertinnen und Experten einbezogen werden. „Transparenz ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit“, erklärte Superintendent Neuhoff und unterstrich die damit verbundene Verantwortung: „Wir beschließen etwas, dass für zukünftige Generationen gilt.“

Die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung notierten an den Stellwänden erste Überlegungen zur Arbeit der Zukunftswerkstätten. Weitere Menschen aus dem Kirchenkreis sowie externe Expertinnen und Experten sollen einbezogen werden. Foto: EKP/Oliver Claes

Die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung notierten an den Stellwänden erste Überlegungen zur Arbeit der Zukunftswerkstätten. Weitere Menschen aus dem Kirchenkreis sowie externe Expertinnen und Experten sollen einbezogen werden.
Foto: EKP/Oliver Claes